Mittwoch, 12. Dezember 2012

20 + 6 Obdachlosigkeit hat jedes Gesicht

Vom 4.12.2012 bis zum 3.02.2013 läuft in der Staatsbibliothek in Hamburg meine Ausstellung über weibliche Obdachlosigkeit. 

Wie sehen obdachlose Frauen aus? Gibt es das typische „Obdachlosengesicht“? Können wir wirklich anhand eines Gesichtes unterscheiden, ob eine Frau auf der Strasse lebt, oder in geregelten Verhältnissen? Um sich dieser Frage zu stellen, habe ich insgesamt 26 Frauen aus geregelten und nicht geregelten Verhältnissen portraitiert.

Die Frauen im Alter von 18-70 wurden unter immer den gleichen Bedingungen fotografiert. Bei den Portraits geben weder Make-up, Schmuck, Kleidung, noch genaue Angaben zur Identität, Aufschluss darauf, woher diese Frauen kommen, so ist der Betrachter selber gefordert genau hinzusehen und für sich zu klären, wie die Frauen auf ihn wirken. 


Wie schnell beurteilen wir Menschen aufgrund von Äußerlichkeiten, ohne genau hingeschaut zu haben? Und wenn wir jetzt keine dieser äußerlichen Einflussfaktoren haben, was machen wir dann? Können wir aus der Serie von 26 Portraits die 6 Frauen ausfindig machen, die obdachlos sind?

Der Betrachter wird nicht mit einer Auflösung belohnt, sondern ist aufgefordert, für sich selbst zu entscheiden, wie die Frauen auf ihn wirken.







Agentinien 2009

Argentinien war je nach Ort kalt oder heiss, aber immer wanderfreudig. 





Die Madres de la Plaza de Mayo („Mütter des Platzes der Mairevolution“) ist eine Organisation argentinischer Frauen, deren (erwachsene) Kinder unter der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 unter zunächst ungeklärten Umständen „verschwanden“ (Desaparecidos). Erst nach dem Übergang zur Demokratie zeigte sich unter anderem in offiziellen Untersuchungen, dass auf diese Weise bis zu 30.000 Menschen ermordet worden waren. Die Mütter gehörten zu den wenigen Menschen in Argentinien, die dagegen öffentlich protestierten. Sie treffen sich jeden Donnerstag.

Montag, 5. März 2012

Mehr Portraits, 2012

Diesmal im Studio. Mal klassisch, mal casual, mal verkleidet, mit rämmi dämmi und auch mal ohne.











Portraits, 2012

Im letzten Jahr habe ich eine Reihe von Portraits bei Leuten zuhause gemacht. Eine Auswahl seht ihr hier.